Innovationen in der Feinchemiesynthese

Projekt POLYCAT

Brückenschlag zwischen Katalyse und Mikroprozesstechnologie

Anlage zur Wirkstoffsynthese
© Fraunhofer IMM
Pilotanlage zur Wirkstoffsynthese

Die chemische Industrie in Europa steht zum einen unter erheblichem Kostendruck und zum anderen steigt die Erwartung bezüglich der ökologischen Nachhaltigkeit ihrer Prozesse. Dies ist zurückzuführen auf zusätzliche Produktionskapazitäten in Niedriglohnländern, teurer werdende Rohmaterialien, steigende Energiekosten sowie gestiegene Anforderungen an Produktqualität, Umweltbewusstsein und Sicherheit. Die Lösung liegt in der Bereitstellung neuer, nachhaltiger und sauberer Technologien, die die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren und die erschöpfbaren Ressourcen schonen.

Unsere Technologien im Bereich Chemie, Reaktoren und Anlagen helfen dabei, chemische Produktionsprozesse in diesem Sinne neu zu durchdenken.

Das Grundprinzip

Das EU-Projekt POLYCAT verband die Expertise von 19 industriellen und akademischen Partnern, um neuartige polymergestützte Katalysatoren zu entwickeln, die auf Basis hochreaktiver Nanopartikel industrierelevante Reaktionen selektiver und effizienter machen sollten. Weiterhin sollten durch die Verknüpfung dieser neuartigen Katalysatorsysteme mit der Mikroprozesstechnologie, welche die präzise Einstellung idealer Prozessbedingungen ermöglicht, verbesserte Produktionsverfahren in der chemischen Industrie erreicht werden.

Ziel

Die Entwicklungsarbeiten im Projekt sollten in der Realisierung einer multifunktionalen, kompakten Anlage in einer containerartigen Infrastruktur münden, die den industriellen Partnern die Nutzung der neuen und verbesserten Produktionsmethode für die Synthese pharmazeutischer Wirkstoffe ermöglicht. Begleitend zu diesen technischen Entwicklungen erfolgte die Erstellung und Pflege von Ökobilanzen und Kostenanalysen, um die Nachhaltigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit von auf POLYCAT basierenden Prozessen sicherstellen.

Unser F&E Angebot

Wir zeigen Ihnen einen Weg, Ihre chemischen Prozesse sicher, effizient und flexibel zu gestalten. Dabei betrachten wir ganzheitlich alle Einflussfaktoren vom geeigneten Katalysator, verfahrenstechnischen Komponenten und Anlagen bis hin zu intensivierten Prozessbedingungen.

Optimierungspotenzial durch Prozessintensivierung bietet sich nicht nur auf dem Gebiet der Pharmasynthesen sondern auch in weiteren, vielfältigen Bereichen:

  • Fein- und Spezialchemie,
  • Gewinnung und Aufbereitung von wasserstoffhaltigen Gasen für Brennstoffzellen aus unterschiedlichen konventionellen und regenerativen Brennstoffen,
  • verschiedene Bioraffinerie-Prozesse,
  • photochemische Prozesse.

 

Projekt Webseite (englisch)

 

Gefördert durch: 7. Rahmenprogramm der EU, Contract No. 246095.